Role Models im #teamnushu

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Es müssen mehr Betereuungsplätze für Kinder geschaffen werden, um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleichtern zu können. Diese Plätze dürfen nicht, wie in NRW, so viel kosten. Dazu müssen Unternehmen viel mehr Teilzeit Positionen anbieten und Flexibilität bieten. Stichwort: Fachkräftemangel.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Zu wenig Betreuungsplätze, die zu viel kosten, sodass sich das Arbeiten teilweise nicht rentiert. Wenig ausgeschriebene Stellen in Teilzeit, viele Absagen dadurch.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Wir können gemeinsam laut werden und der Politik hier mehr Druck machen. Es muss sich was ändern!

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass „Frau“ am Ende leider trotz aller Mühe häufig unter dem System leidet.

Networking bedeutet für mich…
Sich gegenseitig zu empowern, Lösungen zu finden, sich auszutauschen und zu wichtige Themen gemeinsam voranzutreiben.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Einfach offen und ehrlich auf andere zu gehen.

Welches Buch liest du gerade?
Unbequem von Vera Strauch.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Ich verstehe es bis heute warum immer noch Unterschiede gemacht werden. Als Frau in die IT darf ich mir öfter anhören, wann denn mein Chef kommen würde, man wolle das Meeting beginnen.
Als Frau in der Informatik erkauft man sich doch die Abschlüsse, die schafft man nie von alleine.
Also solange dieses Denken nicht angetriggert und aus der Welt geschaffen wird, werden wir leider immer auf die gleichen Probleme stoßen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Einen sehr wichtigen. Man braucht aneinander, nicht weil man es alleine nicht schafft, mehr als geballte Ladung an Wissen, Loyalität und Fortschritt.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass Männer leider Männer sind und man sich als Frau nicht viel darauf einbilden soll, hätte mir manch einen großen Stress und Tränen erspart.

Networking bedeutet für mich…
Ein Must-Have für einen vielfältigen Fortschritt.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Tipp? Keinen -> Button drücken, anmelden und ins Austausch gehen.

Welches Buch liest du gerade?
Leider ein fachliches – Statistics and Machine Learning – :-( für was anderes ist gerade leider keine Zeit.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
In dem Meer für Vereinbarkeit von Familie und Karriere getan wird. Als Französin bin ich da anders konditioniert und weiß, dass es viel besser gehen kann.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Eine große Hürde ist die Mentalität und wie arbeitende Mütter in der Gesellschaft gesehen werden. Eine weitere Hürde ist das Thema Equal Pay.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Super wichtig, um sich zu vernetzen, auszutauschen und gegenseitig zu stärken.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Wie gesagt, dadurch, dass ich Französin bin, habe ich einen anderen Mindset. Ich konnte immer Callejon Familie miteinander verbindet und habe mir entsprechend die Arbeitgeber ausgesucht. Als Unternehmerin gebe ich das an meine Mitarbeiterinnen weiter.

Networking bedeutet für mich…
Täglich und überall.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Man kann nur aus Überzeugung netzwerken und nicht aus Kalkül. Sei authentisch und interessiere dich ernsthaft für die anderen.

Welches Buch liest du gerade?
Im Grunde gut aus von Rutger Bregman.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Männer und Frauen müssen alte Denkmuster ablegen wollen, den Vorteil der weiblichen Sicht- und Herangehensweise erkennen und im Job aktiv umsetzen. Frauen sollten ihren Teil dazu beitragen, indem sie ihre Stimme erheben, Konsequenzen ziehen, wenn sie benachteiligt werden und klar bleiben, in ihren Gedanken und Aktionen.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Größtes Problem: eingestaubte Verhaltensmuster, die bereits in der Kindheit antrainiert wurden.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Gegenseitiger Support in Frauenforen ist bedeutsam für die Entwicklung neuer Ideen und von mehr Mut. Das Netzwerken ist etwas, was Frauen besser und intensiver integrieren sollten, um Synergien zu erzeugen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Das in bestimmten Vakanzen wie Führungspositionen, Frauen bewusst benachteiligt, unterschätzt und umgangen werden.

Networking bedeutet für mich…
Neue Persönlichkeit treffen, andere motivieren ihren Schritt zu gehen und selbst inspiriert werden.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Tun!

Welches Buch liest du gerade?
The Power of unwavering focus.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Ein guter Anfang ist es, anzuerkennen, wie bereichernd Vielfalt im Team zum Beispeiel für Kundenbetreuung, Entscheidungsfindung und Innovationskraft ist. Weiterhin hilft es ungemein dabei Chancengerechtigkeit zu fördern, die eigene Stimme zu nutzen, wenn man Ungerechtigkeiten bemerkt – seid ein Ally für davon betroffene, oft unterrepräsentierte Gruppen. Außerdem sollte jede*r eigene Privilegien reflektieren und Chancen auch gegen vermeintliche Widerstände nutzen, um Menschen zu fördern, denen oft Chancen systemisch verwehrt bleiben.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Nushu ist für mich eine kostbare Energiequelle, wo ich viele gleichgesinnte Frauen treffe, die ähnliche Werte und ein ähnliches Mindset wie ich haben. Wir sind bunt, wir sind anders, wir sind wirksam und wir sind viele. Uns verbindet die gemeinsame Mission: mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft!

Networking bedeutet für mich…
…voneinander durch den so wertvollen Austausch von Erfahrungen, Lebensrealitäten und Perspektiven zu lernen und im besten Fall Anknüpfungspunkte zu finden, Inspiration oder Unterstützung zu geben oder zu erfahren oder die Person wiederum mit meinem Netzwerk zu verbinden.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Raus aus der Komfortzone! Menschen ergebnisoffen begegnen und um eine Verbindung zu schaffen beispielsweise fragen, wofür die Person sich begeistern kann oder was aktuell die größte berufliche Herausforderung ist.

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Weil wir gemeisam daran arbeiten müssen den Tag abzuschaffen.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Barrieren gibt es bei der Sprache, durch althergebrachte Einstellungen zu Jobs, durch Thomasse die Thomasse einstellen. Und ja keine Veränderung wollen. Fängt in den Behörden an, Prozesse dauern zu lange, und hört in den Vorstandetagen leider nicht auf.
Wir sollten aufhören andere Lebenskonstellationen zu beurteilen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Eine sehr große! Denn solange wir noch auf einen Weltfrauentag aufmerksam machen müssen, solange Thomas Thomas einstellt, solange müssen wir auch Bündnisse schliessen. Wird ja unter AWMs auch gemacht.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Was finanzielle Bildung ausmacht. Und dass es nicht selbstverständlich ist, dass ich die Kinder betreuue.

Networking bedeutet für mich…
Frauen weiterbringen. Business machen. Helfen, wo ich kann, Tueren oeffnen, sichtbar machen. Sichtbat werden. Moeglichmachen und Chancen nutzen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Anmelden, reinstürzen, Leute kennenlernen. Sich die Gästeliste anschauen und für sich definieren: was will ich heute mitnehmen und/oder geben?

Welches Buch liest du gerade?
Billion Dollar Looser.

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Frauen werden immer noch als das schwächere Geschlecht abgetan. Wir brauchen eine Stimme und eine Bühne um uns Gehör zu verschaffen und das weltweit!

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Vaterschaftsurlaub incentivieren. Gender Pay Gap schließen. Carearbeit finanziell entlohnen. Vorbilder kreieren – Frauen in Führungspositionen pushen. Aufklärung zur finanziellen Unabhängigkeit schaffen.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Mir begegnet Altersarmut bei Frauen im näheren Umfeld. Fehlendes Finanzwissen, Missachtung der Carearbeit und das altbekannte Ernährermodell liegen hier zu Grunde. Das muss sich ändern!

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Wie ich finanziell unabhängig sein kann und welche Optionen es beim Thema Altersvorsorge gibt.

Networking bedeutet für mich…
Synergieeffekte zu kreieren.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Einfach anfangen und machen! Suche dir Vorbilder und Menschen, aus die dir Energie schenken und die Leidenschaft für deine Dinge teilen.

Welches Buch liest du gerade?
Eckhart Tolle. Jetzt! Die Kraft der Gegenwart.

Was du sonst noch sagen willst…
Macht euch sichtbar und steht für euch ein!

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
400 € sind meine zugesicherte Rente aktuell. Und das obwohl weil ich mich als schwangere Mutter dazu entschieden habe, mich selbstständig zu machen. Frauen müssen leider immer noch so oft gegen „das Normal“ ankämpfen. Sei es in der eigenen Beziehung oder der ganzen Welt da draußen.
Obwohl die eigentlich die Kraft bräuchten um, neben allem, auch noch den eigenen Beckenboden fit zu kriegen.
Früher dachte ich, der Weg über die Geschäftsleitung in den Vorstand wäre der richtige. Dort bin ich gescheitert. Aber ich durfte lernen, wie es geht, wie auch Frauen mehr in Vorstände kommen können.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Gehälter werden gern aus Kosteneinsparungs-Gründen nicht veröffentlicht. Manchmal vielleicht auch aus Sorge. Das war mein AHA-Moment. Ich hab nicht verstanden, warum man die nicht einfach einsehbar im Intranet teilt, bis ich selbst Gehälter verhandelt habe für meine Mitarbeiter*innen. Zum einen spart es Kosten für Gehälter ein, zum anderen besteht die Sorge, die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen zu gefährden.
Mentoring-Programm scheinen auf den ersten Blick nicht dem monetären Unternehmenserfolg zu dienen – hier wäre Aufklärung hilfreich.
Werden neue Mitarbeiter*innen eingestellt, könnte man ein Paket an Podcast-Empfehlungen, Büchern usw. als Empfehlung senden. Auch diese Dinge könnten in One-On-Ones oder OKRs eingebunden werden.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Bei jedem Netzwerk treffen spreche ich Menschen, die ähnlich Erfahrungen gemacht haben oder Menschen die da noch viele Fragzeichen stehen haben. Es ist toll, diese mit Ideen dann auf neue Gedanken zu bringen. Vielleicht sich auch mehr für sich selbst und das eigene Gehalt, die Arbeitszeit einzusetzen.
Ich habe durch Frauen Netzwerke gelernt, wie wertvoll mein Wissen und mein Können ist, durch den Austausch über Berufe, Berufserfahrung und Gehälter. Auch wie man wirklich in den Vorstand/Aufsichtsrat von Unternehmen kommt. Das sind unbezahlbare Informationen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Das ich zu schlecht für mich selbst verhandelt hatte und immer dankbar war über das was ich Verhandlungen bekommen habe, anstatt zu prüfen wie viel in als Arbeitskraft wirklich wert bin. Und das das eigentlich jede*r tun kann.
Das es zwischen Männern in Führungspositionen ein unglaubliches Gerangel gibt, bei ich mich als Frau oft anders hätte verhalten müssen, als ich es getan habe.

Networking bedeutet für mich…
Zu lernen und Wissen weiterzugeben. Sich gemeinsam wenn möglich zu unterstützen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Einen Netzwerk Club in der Nähe suchen und auf jeden Fall hingehen. Auch wenn man kurz vorher so garkeinen Bock hat. Hatte ich auch schon zweimal.
Für Menschen die schüchtern sind, gern jemand im Raum suchen, die vielleicht auch eher allein steht. Das Gespräch einfach selbst eröffnen mit Worten wie „Bist du auch allein hier? Was machst du so?“. Wenn man schon mutiger ist sich auch einfach zu Gruppen dazu gesellen und Dinge fragen wie „Hey was ist bei euch grad so Thema? Oder arbeitet ihr auch hier?“.
Ich habe gelernt, die meisten Menschen freuen sich, wenn sie aktiv angesprochen werden. Auch Ehrlichkeit kommt anfangs gut an wie „Ich bin nicht so gut im netzwerken…“.

Welches Buch liest du gerade?
Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Was du sonst noch sagen willst…
Wir müssen einsehen, dass es immer noch Menschen gibt die glauben Chancengleichheit zu fördern wäre unnötig. Genau da liegt das Problem.

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Es hat sich in den letzten über 100 Jahren viel getan, aber es ist noch Luft nach oben. Gehälter, Rechte, Gewalt, Zugang zu Bildung

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Mehr Machen, weniger reden. Es sollte überall Selbstständigkeit sein. Im Sport zB. Quoten, Wahlen, Bildung, Jobsharing, Familienmodelle anpassen (Skandinavien), monetäre Situation ändern. Auch im Innern: Frauen müssen lernen zu fordern!

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Unabhängig von allem äußeren, das Innere ist oft die größere Hürde: Auch wir Frauen müssen das was wir wollen klar äußern, uns positionieren und für uns einstehen. Egoistisch fordern!

Networking bedeutet für mich…
Zuhören. Respekt. Neues. Spannendes. Feedback. Freude.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Lieber unvollkommen MACHEN als perfekt abwarten!

Welches Buch liest du gerade?
Nimm Dir die Freiheit Du selbst zu sein. Dr. Eva Wlodarek.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Da ich nicht alleine bin, habe ich Selbstvertrauen gewonnen, dass mir sowohl meinen beruflichen als auch privaten Alltag erleichtert.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass in Meetings mindestens ein Drittel Frauen anwesend sein sollten, damit die Perspektive von Frauen gehört wird. Das bedeutet, dass einer Frau gehört wird, weil sie unter anderen Frauen ist und nicht weil sie die einzige Frau am Tisch ist.

Networking bedeutet für mich…
Nachhaltiger und ehrlicher Kontaktaufbau ohne sofort eine Gegenleistung zu erwarten. Meiner Meinung nach geht es darum, sich selbst zu positionieren und die eigenen Stärken und Erfahrungen sichtbar zu machen, um anderen zu helfen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Alleine auf Veranstaltungen gehen. So abschreckend das im ersten Moment klingt. Es ist effektiv, da man sich „zwingt“ mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Welches Buch liest du gerade?
Mitgefühl von Magdalena Rogl

Was du sonst noch sagen willst…
Wähle die Menschen mit denen du dich umgibst bewusst aus: Suche dir ehrliche, motivierende und inspirierende Verbündete.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Wir sehen neue Kampfzonen in Unternehmen entstehen: Der Kampf um Geschlechter. Werden Männer inzwischen diskriminiert, wenn Unternehmen sich stark auf die Förderung von weiblichen Kolleginnen konzentrieren? Werde ich als Frau nur befördert weil ich eine Frau bin oder weil ich wirklich besser bin, als mein männlicher Kollege? Kommunikation, insbesondere von Entscheidungsträger*innen, wird relevanter als je zuvor!

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Setze dir vor einer Veranstaltung Ziele und mache dich schlau, wer die Teilnehmer sind: Was würde ich heute gerne finden? Einen Mentor? Gleichgesinnte? Experten? Wer wäre ein potentielles Match?

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Der Weltfrauentag ist für mich der Tag, der dazu dient auf die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Errungenschaften von Frauen auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen und ihre Rechte zu feiern. Jedoch auch ein Tag, an dem man die „Gender Data Gap“ diskutieren sollte, die sich auf die Tatsache bezieht, dass es an Daten und Informationen zum weiblichen Körper mangelt, sei es in Bezug auf Gesundheit, Bildung, Arbeit, Einkommen oder politische Teihabe. Die Folgen der Gender Data Gap sind nämlich geschlechtsspezifische Unterschiede und Ungleichheiten, die oft nicht erkannt und adäquat addressiert werden. Das kann dazu führen, dass beispielsweise das Gesundheitswesen und Medikamente nicht zielgenau auf die Bedürfnisse des weiblichen Körpers abgestimmt sind und viele dadurch benachteiligt werden. Der Weltfrauentag ist daher ein wichtiger Anlass, um auf die Gender Data Gap aufmerksam zu machen und um für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Datenerhebung, -analyse und -nutzung zu werben. Wenn wir die Gender Data Gap schliessen und eine geschlechtergerechte Datengrundlade schaffen, können wir besser verstehen, wie Geschlechterungleichheiten entstehen und wie sie verringert werden können. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Web zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
1. Bildung: Ein wichtiger Schritt, um Chancengerechtigkeit zu fördern ist allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Das kann durch verschiedene Massnahmen wie durch die Anpassung des Lernplans in Schulen geschehen, wodurch mehr über den weiblichen Körper, speziell den Zyklus und wie die Zyklusphasen funktionieren, aufgeklärt wird.
2. Sensibilisierung: Hier geht es darum, Vorurteile und Stereotypen zu erkennen und abzubauen und für eine offene und inklusive Arbeitskultur zu werben.
3. Offene Kommunikation: Eine offene Kommunikation und der Austausch über das Thema Chancengerechtigkeit und Vielfalt kann dazu beitragen, dass diese Themen stärker in das Bewusstsein der Belegschaft rücken und Vorurteile und Stereotypen abgebaut werden können. Beispielsweise durch interne Schulungen und Workshops.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
1. Vorurteile und Stereotypen: Einer der grössten Herausforderungen ist die Überwindung von Stereotypen. Diese können dazu führen, dass bestimmte Gruppen von Menschen benachteiligt werden, beispielsweise aufgrund ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Orientierung. Mein AHA-Moment hatte ich vor ein paar Jahren, als meine Kollegin mit so starken Periodenschmerzen ins Büro kam und die männliche Belegschaft sich darüber lustig gemacht hat, anstatt ihre Schmerzen ernst zu nehmen und sie nach Hause zu schicken.
2. Fehlende Unterstützung: Viele Menschen benötigen Unterstützung, um ihre Fähigkeiten voll entfalten zu können. Hierzu gehört beispielsweise die Unterstützung von werdenden Müttern oder Menschen, die Schwierigkeiten haben eine geeignete Kinderbetreuung zu finden.
Diese Herausforderungen sind jedoch nicht unüberwindbar ;)

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Frauennetzwerke wie nushu sind meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil bei der Förderung von Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz und können eine wichtige Rolle spielen. Wie beispielsweise durch:
1. Unterstützung und Mentoring, wodurch sich Frauen gegenseitig unterstützen und vernetzen
2. Austausch über Erfahrungen und gegenseitige Unterstützung in ähnlichen Situationen
3. Lobbyarbeit der Netzwerke, um sich für diesen Kontext einzusetzen und das Anliegen stärker in den Fokus der Gesellschaft zu rücken
4. Sichtbarkeit von Frauen erhöhen, dadurch dass Leistungen und Erfolge, aber auch Bedürfnisse in den Fokus gerückt werden um andere zu motivieren.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass die Forschung gezeigt hat, dass eine diverse Belegschaft nicht nur ethisch wünschenswert ist, sondern auch zu besseren Ergebnissen und einer höheren Produktivität führen kann. Um Chancengerechtheit zu fördern, müssen Unternehmen jedoch gezielt Massnahmen ergreifen und sich aktiv dafür einsetzen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Der erste Schritt ist sich bewusst zu machen, mit welcher Art von Kontakten man ins Gespräch kommen möchte und was das Ziel des Netzwerken ist. Identifiziere dieses Ziel und überlege dir, was du damit erreichen möchtest. Und dann heisst es: Go. Gehe auf so viele Veranstaltungen wir möglich, nutze die App oder Social Media und verbinde dich mit anderen.

Welches Buch liest du gerade?
Schmerzzentrale Gehirn: Neurozentriertes Training: das Schmerzgedächtnis umprogrammieren und Schmerzen lindern – von Luise Walther

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Wichtig ist, dass wir rechtliche Rahmenbedingungen schaffen – nach dem Motto: Wir messen, was uns wichtig ist. Daher begrüße ich sehr, dass wir EU-weit bis Mitte 2026 mindestens 40% Frauenanteil in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen sehen werden. Darauf aufbauend müssen wir die unterschiedliche Bewertung der Eignung von Frauen und Männern für Leadership-Rollen in Politik und Wirtschaft adressieren. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Verantwortung.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Viel zu oft hören wir noch immer, dass „keine geeigneten Frauen“ gefunden wurden. Egal ob für Executive Leadership Rollen, Aufsichtsrats-Mandate oder als Speaker:innen bei Veranstaltungen. Diesem können wir mit Talentpools einen Riegel vorschieben. Die Frauen sind da – und wollen gesehen werden. Zeit, dass sie es auch wirklich werden. In unser aller Interesse.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Netzwerke sind wichtig. Für den Austausch, für die gegenseitige Unterstützung, für die gemeinsamen Ideen, für das Rückenstärken, für das Ermutigen, für das Anfeuern, für das Abfeiern, für das Auffangen, für das Chance Kreieren…

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Klare Ansagen helfen. Mitunter sind sie der einzige Weg zum Ziel.
Finde heraus, was du willst. Kommuniziere es klar und bestimmt. Und bleibe dran.

Networking bedeutet für mich…
…immer erst mal geben. Was kann ICH für DICH tun? Nicht andersrum.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Offene Augen und Ohren sind das A und O (im wahrsten Sinne ;)). Starte nicht mit dem klassischen „Und was machst du?“ Es gibt viel mehr zu entdecken als nur Titel oder Unternehmen. Gehe nicht gleich weiter, nur weil jemandes Titel nicht interessant genug klingt. Da entgehen dir vielleicht die interessantesten Gespräche und weiterführenden Kontakte.

Welches Buch liest du gerade?
„Unbequem“ von Vera Strauch.

Was du sonst noch sagen willst…
Schön, dass ihr alle hier seid!
Und: Habt ihr heute schon einer Person gesagt, was sie euch bedeutet? Oder sie gefragt, ob ihr etwas für sie tun könnt?

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Weil immer noch in vielen Bereichen einen Gender Gap haben. Angefangen in der Anzahl weiblicher Führungskräfte, in MINT Berufen bis hin zum Gender Data Gap.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Ich sehe noch viele Barrieren wie große und starke Männernetzwerke, ungleiche Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die gesellschaftlichen Einstellungen/Meinungen zu Frau und Karriere.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Eine ganz wichtige. Ich bin schon viele Jahre in zahlreichen Frauennetzwerken aktiv. Ich habe Vorträge gehalten und bin als Mentorin für Nachwuchsführungskräfte aktiv. In Frauennetzwerken wird unter Frauen die Sichtbarkeit von Frauen erhöht, es werden starke Positivbeispiele gestärkt und Gender spezifischen Karrierethemen thematisiert. Vor allem den Aspekt der Role Model und Vorbilder halte ich für ganz relevant
Es braucht „Vorgängerinnen“, sodass andere Frauen ebenfalls den Mut haben ihre eigenen beruflichen Wege zu gestalten.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Diese Frage ist interessant für mich. Denn ganz im Gegenteil haben mich Lehrerinnen davon überzeugen wollen NICHT Chemie zu studieren. In der Industrie gäbe es nämlich keine Chancengleichheit. Ich dachte mir, dann erst Recht!

Networking bedeutet für mich…
Starke Frauen stärken Frauen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Ich habe nicht den ultimativen Tipp..es ist eine Kombination aus vielem. Wichtig halte ich sich überhaupt auf dem Weg ins Netzwerken zu machen.

Welches Buch liest du gerade?
50 Sätze die das Leben leichter machen.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Rahmenbedingungen schaffen. Skils fördern. Austausch ermöglichen.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Im Middle Management sehe ich häufig gute Impulse. Aber solange ganz oben immer noch „alte, weiße Männer“ sitzen, bleibt dort die gläserne Decke.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Es kann passieren, dass frau sich insbesondere in Männer-dominierten Tech-Berufen alleine fühlt. Frauennetzwerke helfen hier, diesem Gefühl zu begegnen, Best Practices auszutauschen und einfach mal gehört werden!

Networking bedeutet für mich…
Geben und nehmen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Genau das, anfangen!

Welches Buch liest du gerade?
On the Way to new Work.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Als Ingenieurin sehe ich die Bedeutung von diversen Teams für die Innovation und den Erfolg eines Unternehmens – im Besonderen angesichts des gegenwärtigen Fachkräftemangels. Wir müssen uns bewusst sein, dass Vielfalt nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringt. Ein System das systematisch 50% der potenziellen Fachkräfte ausschließt, wird über kurz oder lang nicht bestehen.
Für mich ist es daher erforderlich auch gezielt Frauen für technische Berufe und Studiengänge begeistern und ihnen dabei helfen, ihre Karrieren zu fördern und erfolgreich zu sein.
Wir als Gesellschaft stehen in der Verantwortung, für Chancengerechtigkeit und Vielfalt am Arbeitsplatz zu sorgen. Indem wir Frauen fördern und unterstützen, bauen wir eine bessere Zukunft für alle auf.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Eine Herausforderung sehe ich darin, dass man Grenzen, die einem von außen gesetzt werden, oft annimmt. Daher bin ich sehr stolz darauf meinen eigenen Weg gegangen und finanziell unabhängig zu sein. Vor allem der Abschluss des ersten eigenen Projekts und die Zufriedenheit des Kunden zu sehen waren ein besonderer Moment für mich.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Frauennetzwerke wie nushu bieten Frauen die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Gerade in technischen Berufen, in denen Frauen immer noch unterrepräsentiert sind, kann ein solches Netzwerk eine wichtige Unterstützung sein.
Als Ingenieurin sehe ich auch die Bedeutung von diversen Teams für den Erfolg von Unternehmen. Netzwerke wie nushu können dazu beitragen, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern und ihre Karrieren zu fördern. Indem wir uns gegenseitig unterstützen und vernetzen, können wir dazu beitragen, eine inklusive und vielfältige Arbeitsumgebung zu schaffen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Ich hätte gerne früher gewusst, wie wichtig es ist, sich selbstbewusst für die eigenen Rechte und Ziele einzusetzen und sich ein starkes Netzwerk aufzubauen. Denn nur so kann man Chancengleichheit aktiv fördern und für sich selbst und auch andere einstehen.

Networking bedeutet für mich…
Gleichgesinnte zu treffen, berufliche Chancen auszubauen und sich gegenseitig zu helfen.
Ich als Sicherheitsingenieurin in der Maschinensicherheit habe einen exotischen Beruf, gleichgesinnte zu treffen ist selten, dafür kann ich aber vielleicht anderen mit ihren Problemen praxisnah weiterhelfen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Keine Angst vor einem nein, einfach anfangen und selbstbewusst sein (auch wenn man sich manchmal vielleicht nicht so fühlt).

Was du sonst noch sagen willst…
Auch wenn der Weg noch lang ist, viele Punkte sind bedeutend besser geworden. Allein der Fakt, dass wir darüber offen sprechen ist ein Fortschritt.
Wir müssen weiter positiv an die Sache herangehen.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Ein ehrlicher Umgang bezüglich Zielen fortschritten und Schwachstellen in einem Unternehmen gegenüber. Den Mitarbeitern ist sehr wichtig. Noch immer ist es häufig so, dass die Mitarbeiter nicht das Gefühl haben am Entscheidungsprozess teil zu haben. Daher ist es sehr wichtig die Mitarbeiter mit in die Produktivität ein zu beziehen und somit auch das Gefühl der Firmenzugehörigkeit zu stärken.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Wichtig ist es, seine Kompetenzen zusammen zu führen und sich zu stärken und gemeinsam zu wachsen. In solchen Netzwerken kann man voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Du kannst dir selbst mehr vertrauen, als du denkst.

Networking bedeutet für mich…
Sich gegenseitig zu unterstützen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Einfach machen, loslegen und nicht zu verkopft an die Sache rangehen.

Welches Buch liest du gerade?
Die Begegnung.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Sie sollte Frauen ermutigen, Ihr Potential auszuschöpfen, mutig erste Schritte zu gehen und sichtbar zu werden, ohne den Anspruch, perfekt zu sein. Sie sollte Rahmenbedingungen schaffen, die weiblich gelesenen Menschen das ermöglichen – Stichwort Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, Teilung der Care-Arbeit und bessere/faire Vergütung.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Mein aha-Moment ist immer wieder, dass unser Familienmodell (beide arbeiten 80%) Seltenheitswert hat. Dass mein Mann für Teilzeit schon mal weniger Benefits bekommen hat. Dass Führung in Teilzeit eher geduldet denn wertgeschätzt wird.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Einen großen! Gleichgesinnte zu finden, sich gegenseitig zu unterstützen und zu empowern, einfach zu spüren, dass wir gemeinsam etwas verändern, ist schlicht großartig. Besonders begeistert hat mich, dass ich die nushus for future gründen und so dem Klimaschutz bei nushu eine Platform geben durfte.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass es viel Kraft und Engagement bedarf, für diese Gerechtigkeit einzustehen. Und wie tief die erlernten Verhaltensmuster sitzen.

Networking bedeutet für mich…
Freude, zu geben und noch viel mehr zurück zu bekommen! Einfach großartig, jedenfalls wenn es kein „Zweck“-Networking ist, sondern von Herzen kommt ❤️

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Einfach anfangen! Nutze die Power-Funktion in der nushu App und Los geht’s!

Welches Buch liest du gerade?
Woman on Fire von Sheila de Liz.

Was du sonst noch sagen willst…
Der Weltfrauentag sollte unbedingt noch mehr die Frauen in Kriegs- und Krisengebieten (zum Beispiel im Iran) und im globalen Süden in den Fokus nehmen. Zwar sind körperliche Unversehrtheit und Aspekte wie equal pay und gender care gap auch in Europa wichtige Themen. In anderen Teilen der Welt bedarf es jedoch ungleich mehr Mut und Unterstützung auch von uns Menschen in der sogenannten westlichen Welt. Gerade die Klimakrise macht das sehr deutlich.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Awareness schaffen, Aufklärung vorantreiben und Missstände öffentlich aufzeigen, darüber reden und diskutieren, Change Agents mobilisieren, aktiv PR/Öffentlichkeitsarbeit betreiben.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Gender Bias begegnen mir in meinem Berufsalltag schon von Beginn an – besonders nervig sind dabei oberflächliche Kategorisierungen: „Blondchen passt optisch und vom Typ her doch viel besser ins Influencer-Marketing, als in den IT-Bereich.“

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Eine große, ich bin nicht nur Mitglied sondern auch Fan und durch den Austausch mit anderen Nushus werde ich auch zu diesem Thema immer wieder inspiriert.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Dass es vieler lauter Stimmen bedarf, um überhaupt Awareness für das Thema zu erzeugen.

Networking bedeutet für mich…
eine der für mich wertvollsten Aktivitäten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Buchtipp: Never eat alone

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Just do it und positioniere dich klar für die Themen, mit denen du anderen einen Mehrwert liefern kannst.

Welches Buch liest du gerade?
„Nie mehr Ladies first“ von Dorothee Ebert.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengleichheit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Wenn wir endlich aufhören Unterschiede zu machen und jedem Menschen die gleichen Rechte einräumen, unabhängig von Geschlecht, hätten wir eine Chance auf neue Modelle wir Führung in Teilzeit.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Mindset. Alles steht und fällt mit dem Mindset, solange wir in unseren Köpfen Hürden haben, Unterschiede zwischen Geschlechtern, Ethnie und so weiter machen, werden die Barrieren bleiben. Manchmal passiert es sogar, dass Frauen die Karriere gemacht haben, eine Art Konkurrenzdenken entwickeln, anstatt für das Miteinander und das Fördern anderer zu kämpfen. Deswegen versuche ich junge Schülerinnen in MINT-Fächern zu fördern, unterstützen um etwas weiterzugeben. Mein persönliches Erlebnis war, dass mir einmal eine Führungskraft sagte: Für mich bist du einfach ein passionierter Mensch, dein Geschlecht ist mir egal, Deine Herkunft auch. Ich will wissen wo du hinmöchtest, nicht wo du herkommst.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
nuhsu bedeutet für mich eine Gruppe von Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen und Hintergründen, die sich zusammenschließen, sich Halt geben und gegenseitig die Horizonte erweitern.

Networking bedeutet für mich…
Networking bedeutet für mich: Meine Wirksamkeit zu erweitern um Gutes besser vorantreiben zu können. Und wenn ich mal Hilfe brauche, Rückhalt zu haben.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
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Welches Buch liest du gerade?
Unbequem von Vera Strauch

Was du sonst noch sagen willst…
Wenn Dein Weg steinig ist und Du trotzdem von innen heraus fliegen kannst und brennst für dass was Du tust, bist Du genau richtig.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Aus meiner Sicht kommt insbesondere Organisationen in der Entwicklung einer Unternehmenskultur, in der Werte wie Chancengerechtigkeit nicht nur in einer Nachhaltigkeitsstrategie stehen, sondern wirklich gelebt werden, eine zentrale Bedeutung in unserer Gesellschaft zu. Damit aus Lippenbekenntnissen eine „echte“ neue Realität wird, bedarf es mutiger Führungskräfte mit modernem Führungsverständnis. Dabei ist es zudem grundlegend, handfeste, realistische und attraktive Strukturen und Jobmodelle, wie Jobsharing/ Co-Leadership, zu schaffen, die Karriere in vereinbarer Weise ermöglichen. Wer mit familiärer Verantwortung sagt aus voller Überzeugung „ja“ zu einer Position, die scheinbar nur i.R. einer 60-Stundenwoche machbar ist?
Ferner ist es aus meiner Sicht wichtig, dass Männer im Gendershift auch Chancen für die eigene Rolle bzw. Rollenvielfalt, die sich daraus ergibt, erkennen. Austauschformate „nur für Männer“ sind wichtig, um Männer darin zu unterstützen, sich in dem verändernden Rollenbildern und neuen Möglichkeiten zu verorten und aktiv zu werden.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Barrieren ergeben sich aus der Abhängigkeit der konsequenten Umsetzung von Strategien zu Gender Equity in Unternehmen von einzelnen Führungskräften. Wenn diese auf „althergebrachten“ und stets bewährten Ansichten und einem rigiden Führungsverständnis sitzen bleiben, verhindern sie die Einstellung, Bindung und Förderung von qualifizierten Leuten, um die andere verzweifelt ringen.
Wenn Unternehmen auch mit Blick auf den sich zuspitzenden Arbeitskräftemangel nicht erkennen, wie erfolgsgefährdend solche Bremser und Verhinderer sind, ziehen sie ggf. in ein paar Jahren den Kürzeren.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Ich hätte mich gerne schon viel früher damit auseinandergesetzt, auf welche Weise ich selbst von geschlechterbezogenen Stereotypen geprägt bin.
Insbesondere Verantwortung für die eigene finanzielle Unabhängigkeit zu übernehmen ist für mich ein Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Je früher man eine entsprechende Haltung entwickelt, Wissen und Kompetenzen aufbaut, desto eher holt man sich, was einem zusteht und verkauft sich nicht unter Wert.

Networking bedeutet für mich…
… Rauskommen aus der eigenen Blase.
… einladender und bereichernder Blick über den Tellerrand
… gemeinsam lernen, Gedankenexperimente, neue Impulse, wachsen!

Warum ist der Weltfrauentag für dich relevant?
Ehrlich gesagt: Meine Hoffnung wäre, dass es einen solchen Tag gar nicht geben müsste und er völlig irrelevant ist. ABER: Ich möchte in einer Welt leben, in der meine Tochter die gleichen Möglichkeiten hat wie mein Sohn.
Eine Welt, in der sie…

… von Anfang an ihren Raum einnehmen darf – egal wie laut oder leise, draufgängerisch oder ruhig

… alles erlernen darf ohne unbewusste Verzerrung oder Denkmuster ihrer Umgebung

… mit allem Spielzeug eingeladen ist zu spielen – ganz gleich welche Farbe es auch hat

… so lange draußen sein darf wie ihr Bruder, da sie nicht der 3x höheren Gefahr sexueller Gewalt ausgesetzt ist

… nicht 20 Mal am Arsch angefasst wird im geschützten Dunkel der Großraumdisco

… keine „psst…“, „ey Mäuschen“ oder Pfiffe beim Passieren einer Baustelle hört

… nicht für ihre zu kurzen Röcke, ihre zu dünne oder zu dicke Figur und ihren Kleidungsstil verurteilt wird

… nicht immer wieder hört, sie solle vorsichtig sein: Auf dem Weg nach Hause, beim Reisen, beim Feiern…

… ihrer Freundin beim Abschied nicht mehr sagen muss „Schick mir eine SMS, wenn du zu Hause bist.“

… ihre Sexualität frei leben kann ohne als prüde oder als Schlampe betitelt zu werden

Und da betrachten wir gerade mal ein paar der alltäglichen Hürden in der privilegierten sozialen Schicht in Deutschland. Fangen wir erst gar nicht damit an, wie die Realität in anderen sozialen Schichten und Ländern dieser Welt für Mädchen und Frauen aussieht. Warum verdammt nochmal stellt es einen Nachteil dar, im Jahr 2023 als Mädchen geboren zu werden?
Bis dies unsere Realität ist, braucht es anscheinend auch noch den jährlichen 8. März und all die damit einhergehenden Aktionen, Maßnahmen und Förderungen.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Folge deiner Freude!!
Haste Bock unter Leute zu gehen, geh hin. Haste keinen, dann mach, worauf du Lust hast.

Welches Buch liest du gerade?
Offen gestanden: Zu viele gleichzeitig.
Eins davon ist „Die Erfindung der Hausfrau“ von Evke Rulffes.

Was du sonst noch sagen willst…
Zum Schluss ein Zitat von Simone de Beauvoir, das mich immer wieder kriegt:
„Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Wichtig ist, dass Chancengleichheit kein „Frauenthema“ ist, sondern, dass sich alle Gruppen mehr für Gleichberechtigung einsetzen können. Daher müssen wir offen mit einander ins Gespräch gehen, uns unterschiedliche Perspektiven anhören und gemeinsam Lösungen finden. Jeder kann seinen Beitrag leisten, egal ob im direkten Umfeld zu Hause oder im größeren Kontext durch den Support von politischen Veränderungen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Festzustellen, dass man nicht alleine ist, das ist ein wahnsinnig empowering. Bei nushu treffe ich andere, gleichgesinnte Frauen mit denen ich mich austauschen und von denen ich lernen kann. Wir unterstützen uns gegenseitig, geben Tipps und Ratschläge, tauschen uns über bisherige Erfahrungen aus und überlegen, wie wir die Wirtschaft Stück für Stück weiblicher gestalten können.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Sei offen und einfach du selbst. Nur so kannst du ernsthafte Kontakte knüpfen und dir ein starkes Netzwerk aufbauen

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Wie lange darf ich antworten? ;)
Aus meiner Sicht geht es nur gemeinsam mit Veränderungen auf unterschiedlichen Ebenen- von politischen Rahmenbedingungen (zum Beispiel kostenfreien Kitaplätzen, bessere Anreizsysteme als dem bisherigen Ehegattensplitting), über Strukturen in Unternehmen (zum Beispiel Vereinbarkeit als Teil der Unternehmensstrategie, flexible Arbeitszeit- und Führungsmodelle) bis hin zu psychologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen (zum Beispiel Geändert Bias, veraltete Rollenbilder, Aufteilung in Partnerschaften).

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Eine der größten Herausforderungen ist aus meiner Sicht die Frage, wie wir mit Veränderungen umgehen können und wollen. Denn echte Chancengerechtigkeit bedeutet nicht nur einen Frauentag im Unternehmen zu organisieren oder ein Diversity-Schleifchen ums Logo zu binden, sondern Macht neu und gerechter zu verteilen – das muss man können und wollen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Nushu ist für mich ein moderner Gegenentwurf zum Klischee der old boys clubs bei denen Posten beim Feierabendbier unter Ausschluss der Frauen verteilt werden. Nushu bedeutet netzwerken auf Augenhöhe mit einer Menge gleichgesinnter, spannender Frauen und Begegnungen aus denen private und berufliche Verbindungen entstehen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Wie viel trotz all der Errungenschaften der Generationen vor uns noch immer zu tun ist.

Networking bedeutet für mich…
Gespräche mit inspirierenden Menschen zu führen, bei denen man eine gute Zeit haben kann und aus denen vertrauensvolle Verbindungen entstehen können.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Sucht euch Kontexte und Personen mit denen ihr euch wohlfühlt, dann geht vieles von selbst.

Welches Buch liest du gerade?
Die Erschöpfung der Frauen von der Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach – große Empfehlung!

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Man darf nicht darauf warten, dass einem jemand hilft, etwas zu bewegen. Man muss selbst anfangen, egal wie klein, egal wie blöd man sich anfangs vielleicht auch dabei vorkommen mag.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Der Austausch mit gleichgesinnten Frauen inspiert mich unglaublich und zeigt mir, dass ich nicht alleine bin und wo ich hinkommen kann, wenn ich dranbleibe.

Welches Buch liest du gerade?
Women don’t owe you pretty von Florence Given

Was du sonst noch sagen willst…
Wenn du wirklich gründen willst, dann lass dich nicht verunsichern oder aufhalten! Such dir Hilfe, wo es geht und finde gleichgesinnte Frauen, die dich bestärken und unterstützen.

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Meine Vision ist es, dass ein Kind zu bekommen für Frauen kein Karriererisiko mehr ist. Weil Unternehmen verstanden haben, dass wirklich individuelle Vereinbarkeitsmodelle nicht nice to have, sondern erfolgsentscheidend sind.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Eine große Rolle spielen neben strukturellen Benachteiligungen vor allem innere Glaubenssätze, die in uns allen leben, egal ob wir CEO, Kolleg:in, Mutter, Vater, Oma oder Opa sind. Zu verstehen, welche verinnerlichten Überzeugungen in mir selbst leben, dass sie mein Denken und Handeln beeinflussen und dass ich bewusst wählen kann, welches Rollenbild ich von mir als Mutter und Frau, die ihren Job liebt hat, machte für mich einen echten Unterschied aus. Denn je klarer ich in mir wurde, desto klarer wurde ich auch im Dialog mit anderen Playern des Arbeitsmarktes, so dass ich nun ein so individuelles Arbeitsmodell habe, wie es mir vorher noch nie begegnet ist.

Networking bedeutet für mich…
Mich selbst mit all meiner Kompetenz, meiner Persönlichkeit, meinen Visionen und Bedürfnissen maximal authentisch zu zeigen als Basis, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Durch Networking haben sich mir Türen eröffnet, von denen ich nicht zu träumen gewagt hätte. In Netzwerken wie z.B. nushu habe Unterstützen, Nähe und Verbindung gefunden, bin Mitstreiter:innen begegnet, konnte anderen weiterhelfen und durfte die Power spüren, die entsteht, wenn Frauen Frauen supporten.

Welches Buch liest du gerade?
Wir sind doch alle längst gleichberechtigt (Alexandra Zykunov) und Unlearn Patriachy (Madeleine Alizadeh, Teresa Bücker et.al.)

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Wichtig, wäre insbesondere auf politischer & struktureller Ebene Veränderung anzustreben. Zum Beispiel durch Mutterschutz für Selbstständige, gleiche Gehälter, neue Regelung des Ehegattensplittings, angepasste Altersvorsorge etc.
Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Super wichtig. So kann man sich unter Gleichgesinnten austauschen & zum Beispiel Gehaltsverhandlungen oder Investor:innengespräche üben.
Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Ich muss nicht mitspielen. Auf blöde Fragen muss ich nicht antworten beziehungsweise kann aufzeigen, dass die Frage sexistisch war oder nachfragen, wie es vom Gegenüber gemeint war & dadurch aufzeigen, dass ich damit nicht einverstanden bin.
Networking bedeutet für mich…
gegenseitige Unterstützung & ganz viel Spaß!
Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Bei nushu anmelden, in der App Events raussuchen & hingehen. Der Rest ergibt sich von ganz allein :).
Welches Buch liest du gerade?
Starting a Revolution von Naomi Ryland & Lisa Jaspers

Wie kann unsere Gesellschaft Chancengelechtigkeit fördern, um mehr Vielfalt am Arbeitsplatz zu erreichen?
Mixed Leadership, Shared Leadership, Job Sharing, Equal Pay, Empowerment für Väter in Teilzeit und Elternzeit.

Was sind aus deiner Erfahrung die größten Herausforderungen diesbezüglich und wie können diese überwunden werden?
Chancengerechtigkeit ist als Erfolgstreiber und Chance in den Vorständen und Geschäftsführungen leider längst noch nicht angekommen und wird leider weiterhin mit Entschiedenheit bekämpft. Chancengerechtigkeit erreichen wir starke Frauen, indem wir nicht aufgeben, weiter für unsere Rechte zu kämpfen. Wir sind auf der Zielgeraden und müssen weitergehen, immer weitergehen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Allyship – Verbündete finden, Banden bilden, mich stark fühlen und ein echtes Wir-Gefühl feiern!

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Wie sehr mein Bewusstsein für Chancengerechtigkeit wächst, wenn ich mich gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch für die Durchsetzung von Chancengerechtigkeit engagiere.

Networking bedeutet für mich…
Die beste Voraussetzung und schönste Gelegenheit für Allyship

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Finde ein Event, für das du brennst. Zieh dein schönstes Wohlfühlkleid an, verbinde dich mit deinem Inneren, geh hin und strahle. Du wirst es lieben!

Welches Buch liest du gerade?
Das Mutterrecht – eine Untersuchung über die Gynaikokratie (Frauenherrschaft) der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur von Johann Jakob Bachofen.

Welche Rolle spielen Frauennetzwerke wie nushu in diesem Kontext für dich?
Es gibt so viele Frauen, die spannende Geschäftsideen und Karrierewege verfolgen. Von ihnen können wir lernen, wie man als Frau diesen Weg gehen kann. Gleichzeitig ist es unglaublich empowernd, sich als Frauen zu connecten und gegenseitig zu pushen und zu unterstützen.

Was hättest du in Bezug auf Chancengerechtigkeit gerne früher gewusst?
Man muss nicht Business wie ein Mann machen, um als Frau erfolgreich zu sein.

Was ist dein ultimativer Tipp, um mit dem Netzwerken zu starten?
Denk nicht ausschließlich dran, was du aus dem Gespräch bekommen kannst. Überlege, was du beitragen kannst und bleib authentisch.

Welches Buch liest du gerade?
Shenzhen – Zukunft Made in China.