Seit den Ursprüngen von Mentoring in der griechischen Mythologie hat sich das Konzept Mentoring weiterentwickelt und in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen erfolgreich etabliert. In der Wirtschaft und Wissenschaft ist es als zentrales Instrument der geschlechtergerechten Personalentwicklung und Nachwuchsförderung seit Jahrzehnten verankert.¹

Wann sind Mentoring-Programme sinnvoll?

Mentoring-Programme lohnen sich immer! Gerade für (junge) Frauen bedeuten sie eines: Female Empowerment. Richtig gemacht und umgesetzt, helfen sie – wie Frauennetzwerke – beim Weg an die Spitze.

Nach wie vor besetzen Männer die wichtigsten Führungspositionen in den Medien, der Wirtschaft und der Politik. Mentoring-Programme setzen genau dort an, denn sie empowern und ermutigen Frauen, indem sie ihnen ein Rolemodel zur Seite stellen. Dabei steht die Persönlichkeitsentwicklung und Karriereförderung der Mentee stets im Fokus.²

Da Frauen in wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert sind, wird Mentoring häufig zur Unterstützung der Chancengleichheit von Männern und Frauen eingesetzt.³

Was kann ich von einer Mentor*in erwarten?

Von einer Mentor*in kann man vor allen Dingen eines erwarten: Jede Menge Wissen und Tipps & Tricks aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz! Für die Mentee ist diese Art von Wissenstransfer ein absoluter Gewinn. Durch den Austausch mit der Mentor*in wird die persönliche Weiterentwicklung gefördert und die Mentee wird bei der Bewältigung individueller Herausforderungen unterstützt. So steigt die individuelle Produktivität. Was am Ende natürlich nicht nur der Mentee und ihrer Karriere zu Gute kommt, sondern auch dem Unternehmen, in dem sie angestellt ist.⁴

Mentoring – Welche Voraussetzungen braucht es?

Damit das Mentoring erfolgreich verläuft, braucht es den persönlichen und direkten Austausch und Kontakt zwischen Mentor*in und Mentee. Zwischen beiden muss ein Vertrauensverhältnis bestehen. Für den Erfolg des Mentoring-Programms ist darüber hinaus die Individualität entscheidend. Die Mentee muss mit ihren ganz persönlichen Fragen und individuellen Herausforderungen im Fokus des gemeinsamen Austausches stehen.⁵

Eigenschaften einer guten Mentor*in

Eine Mentor*in ist Vorbild, Ratgeber*in, Coach*in, Kritiker*in und Förder*in ihrer Mentee. Grundsätzlich kann jede*r die Rolle der Mentor*in einnehmen, die über einen fundierten Erfahrungsschatz verfügt und darüber hinaus offen für das Konzept des Mentorings ist. Ein guter Einstieg ist erfolgreiches Netzwerken und gegenseitige Unterstützung.⁶

Eine gute Mentor*in erkennt das Potenzial ihrer Mentee und zeigt dieser ihre Schwächen und Stärken auf.⁷

Woran erkennt man eine gute Mentor*in?

Auf der Suche nach einem Mentoring-Programm und einer Mentor*in sollte man beachten, dass eine gute Mentor*in gewisse Eigenschaften mitbringen muss, damit das Mentoring-Programm für die Mentee ein voller Erfolg wird.

Eigenschaften einer guten Mentorin:

  • Empathie
  • Ehrlichkeit
  • die Fähigkeit gut zuhören zu können.

Einer guten Mentor*in gelingt es, sich in die Situation ihrer Mentee hineinzuversetzen. Sie versteht ihre Probleme, Herausforderungen und Emotionen und zeigt individuelle Lösungsmöglichkeiten auf. Eine gute Mentor*in weiß es, genau auf die Probleme und Sorgen ihrer Mentee einzugehen. Sie muss darüber hinaus in der Lage sein, eigene Fehler einzugestehen und ihrer Mentee ein konstruktives und kritisches Feedback zu geben.⁸

Nur ein vertrauensvoller, offener und ehrlicher Austausch, bei dem alle Fragen und Probleme behandelt werden können, ermöglicht ein erfolgreiches Mentoring!⁹

Fragen, die man sich bei der Mentor*innen-Suche stellen sollte

Bei dem Wunsch Mentee zu werden, sollte man sich auf der Suche nach einer Mentor*in im Voraus Gedanken darüber machen, was man von dieser erwartet und wie man sich das Mentoring durch diese vorstellt.

Fragen für die Mentorinnen-Suche

  • Warum möchte ich ein Mentoring machen?
  • Über welche Expertise sollte meine Mentor*in verfügen?
  • Welche Ziele will ich mithilfe des Mentorings erreichen?
  • Für welche Bereiche wünsche ich mir Unterstützung?
  • Wo und wie kann ich eine Mentor*in finden?
  • Welche Eigenschaften sind mir wichtig?
  • Wer ist ansonsten mein Role Model?
  • Welchen Mehrwert kann ich meiner Mentor*in bei all dem bieten?

Geben und Nehmen – Das macht eine gute Mentee aus

Wie auch das Netzwerken, lebt das Mentoring vom Geben und Nehmen auf Augenhöhe. Im Idealfall lernen beide Tandem-Partner*innen voneinander.

Als Mentee sollte man sich immer bewusst sein: Meine Mentor*in blockt sich in ihrem sicherlich ausgefüllten Kalender Zeit für mich. Sie investiert in mich, fördert mich, teilt ihre Erfahrungen und Ratschläge mit mir und hört mir zu. Da sollte es als Mentee selbstverständlich ein, der eigenen Mentor*in wertschätzend zu begegnen. Dazu gehört es nicht nur, pünktlich zu den Terminen zu erscheinen und in der Kommunikation freundlich zu sein. Bereite dich auf die gemeinsamen Sessions vor. Sammle interessante Fragen. Hör’ deiner Mentor*in aufmerksam zu und mach dir Notizen. Zeig dich dankbar für die Zeit und Mühen, die deine Mentor*in in dich investiert. Teil’ deine Aha-Momente und Durchbrüche mit ihr. Lass’ deine*r Mentor*in gerne Feedback zukommen.¹⁰

Warum funktioniert Mentoring?

Ein neutraler, unterstützender Blick von außen kann oft sehr hilfreich sein. Mentoring gleicht immer einer Patenschaft und wird in der Praxis zumeist für die Karriereentwicklung eingesetzt. Es fördert die Vielfalt und baut Vorurteile ab. So treffen beim Mentoring Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher soziokultureller Hintergründe individueller Erfahrungen und Perspektiven aufeinander. Der Austausch miteinander sorgt dabei für ein Verständnis für einander. All dies trägt zur Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter in der Wirtschaft bei.

Beim Mentoring lernen beide Beteiligten – Mentor*in und Mentee – sich selbst zu reflektieren, Kritik anzunehmen, sich weiterzuentwickeln und neue Blickwinkel einzunehmen. Auch wird gelernt, das eigene Wissen auf Augenhöhe weiterzugeben, empathisch zu sein, die eigenen Beratungsfähigkeiten auszubauen, Kritik wertschätzend zu üben und dem Gegenüber gut zuzuhören. In vielen Fällen erweitert man durch ein Mentoring das eigene Netzwerk um interessante und hilfreiche Kontakte.

Fest steht: Mentoring ist immer ein Investment in die eigene Karriere. Es hat den charmanten Side Effect, dass man, aufgrund der Erfahrungen der Mentor*in, Fehler vermeidet, die andere bereits gemacht haben.¹¹

Wir sind nushu, das Karrierenetzwerk für Frauen. Wir lieben es, uns gegenseitig zu unterstützen und zu empowern, uns gegenseitig zu inspirieren und von den Erfahrungen der anderen zu lernen. Wir sind #strongertogether. Und das über jede Branche und jede Job Position hinweg. Wir sehen täglich im nushu team, in unserem Netzwerk, wie bereichernd das ist. Wir haben uns gedacht: das geht noch besser! Da kann man noch mehr draus machen! team nushu steckt so voller Potenzial – voller High Potentials und voller Senior Top-Levels mit einem unbezahlbaren Erfahrungsschatz. Und genau hier wollen wir ansetzen: beim nushu mentoring!

Wir bringen zwei Frauen zusammen – eine Mentor*in und eine Mentee. Dabei bewirbt sich die Mentee für ein Mentoring durch die Wunsch-Mentor*in. Nach erfolgreichem Matching startet nach einem gemeinsamen Kick-off das gemeinsame 6-monatige Mentoring.

Wir setzen auf das sogenannte One-to-One-Mentoring, bei dem Mentee und Mentor*in eine exklusive Tandem-Beziehung eingehen.

Quellen

¹ https://www.duz.de/beitrag/!/id/1117/wie-mentoring-wirkt

² https://www.duz.de/beitrag/!/id/1117/wie-mentoring-wirkt

³ https://www.duz.de/beitrag/!/id/1117/wie-mentoring-wirkt

personalmatch.de/hr-lexikon/mentoring

personalmatch.de/hr-lexikon/mentoring

personalmatch.de/hr-lexikon/mentoring

htttps://karrierehelden.de/mentor-finden

personalmatch.de/hr-lexikon/mentoring

htttps://karrierehelden.de/mentor-finden

¹⁰ https://www.vogue.de/lifestyle/artikel/mentoring-vom-erfahrungsaustausch-im-job-profitieren

¹¹ htttps://karrierehelden.de/mentor-finden